Erfahrungsbericht Race Around Niederösterreich

Auf der Bikefriends Weihnachtsfeier kreuzten sich ihre Wege: Lisa Überbacher und Astrid Moser fanden sich in einem spontanen Team zusammen, das für das Race Around Niederösterreich, kurz RAN, antrat. Unter dem Namen "durchgebRANte Mädels" stellten sich der Ultra-Rad-Challenge. In diesem Beitrag teilen sie ihre Erlebnisse und Erfahrungen

Über das RAN:

Das Race Around Niederösterreich gilt als Saisonauftakt im Ultraradsport und ist eines der größten Ultraradrennen weltweit. Start und Ziel befinden sich in Weitra, die Strecke umfasst 600 km und 6000 Höhenmeter.

Erfahrungsbericht

Nach einem halben Jahr und unzähligen Stunden auf der Rolle und Outdoor, ebenso wie vielen Vorbereitungen zwecks Verpflegung, Setup und Beistand von unseren Ultracyclisten im Verein starteten wir am 10. Mai in die Ultraradchallenge. Unsupported im 2er-Team female - also ohne Begleitfahrzeug, mit allem dabei, Möglichkeit eines Depots, maximal 29 Stunden Zeit.

Der Start war in Weitra im Waldviertel. Hinter uns ließen wir den Sonnenuntergang und fuhren in die Nacht Richtung Semmering. Lisa war nachts mit ein wenig Übelkeit beschäftigt und Astrid mit Schmerzen in einem Knie. Ansonsten vergingen die 10 Stunden in der Nacht dann doch relativ schnell. Den Semmering erreichten wir bei Tageslicht und freuten uns auf ein paar Höhenmeter. Danach ging’s weiter durchs Höllental, über die Kalte Kuchl und Wastl am Wald. Ab hier wurde es dann durchaus schon immer wieder zäh und die Zeit schritt schnell voran.

Nach einem Stück an der Donau ging’s wieder Richtung Waldviertel – ein Auf und Ab, das auch die verschiedenen Phasen innerhalb der 600 km beschreibt: endlich einfach Radeln nach den ganzen Vorbereitungen, gute Laune, Witze über Klein-Radieschen, mentale und körperliche Herausforderungen, zweimal Radeln in den Sonnenuntergang, zum Glück keine technischen Gebrechen, literweise Kohlenhydratpulver und Gel, Windparks, viele vorbeifahrende Teilnehmer, angenehmes Wetter mit ein bisschen Wind, Sternenhimmel, mitfiebernde Familie und Freund:innen vor Ort und online … und wir haben’s ins Ziel geschafft – den letzten Ansporn zum finalen Andrücken gab uns das Team der „Hundianer“, das uns auf den Fersen war.

Zum Schluss haben wir, da wir als einziges Frauenteam unsupported unterwegs waren, das Ding auch noch gewonnen und eine Holzscheibe als Andenken und Schwedenbomben abgesahnt. Das RAN ist super organisiert und sympathisch. Bis zum letzten Teilnehmer wird auf der Bühne gewartet, und jede bekommt eine gebührende Zieleinfahrt. 

Liebe Lisa, liebe Astrid, die Bikefriends Salzburg gratulieren euch recht herzlich zum Meistern dieser Herausforderung und zum Sieg! Wir sind sehr stolz auf euch!

Fotorechte: ©NEUBAUER/RAN

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